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Alkalibasalt

 

Alkalibasalte sind melanokrate Ergußgesteine mit dichtem bis feinkörnigem, bisweilen porphyrischem, aber auch großporigem, porös-blasigem Gefüge. Sie unterscheiden sich chemisch von Tholeiitbasalten durch ihren höheren Gehalt an Alkalimetallen, vor allem Natrium, im Verhältnis zu Aluminium und Silizium, und damit mineralogisch durch das Auftreten von Foiden als Hauptgemengteile. Es werden olivinfreie Tephrite und olivinführende Basanite unterschieden. Gröbere Varianten werden wie bei den Tholeiitbasalten als Dolerite bezeichnet. Alkalibasalte sind wie Tholeiitbasalte häufig säulig ausgebildet. Varietäten mit einem großporigen, porös-blasigen Gefüge werden im Handel als "Basaltlava" bezeichnet.

Besonderheiten: "Manche Gesteine der eben genannten Gruppen zeigen bei der Verwendung als Pflasterstein, aber auch schon im Steinbruch oft eigenartige 'Krankheitserscheinungen'. Sie bekommen graue Flecken, von denen Sprünge ausgehen, die das Gestein in erbsen- bis kirschgroße Körner zerfallen läßt. Dabei bleibt das Gestein auch mikroskopisch durchaus frisch. In mindestens einem Teil der Fälle beruht die Erscheinung auf ungleichmäßiger Entwässerung des in den Gesteinen enthaltenen Analcims. 'Sonnenbrennerbasalte' sind technisch kaum zu verwenden und durch ihr regelloses Auftreten im Steinbruchbetrieb sehr störend." [aus: BRUHNS, W. & RAMDOHR, P. (1972): Petrographie. - Sammlung Göschen, Bd. 173; 7. Aufl.: 141 S., 21 Fig.; Walter de Gruyter, Berlin.]

 

Tephrit

(téphra, griech. = Asche)

Tephrite sind dunkle, dichte bis poröse, bisweilen auch porphyrisch strukturierte Ergußgesteine mit den Hauptgemengteilen

Plagioklas (An 50 - 70),
Foide (Leucit, Nephelin),
Pyroxen und
Amphibol.

Plagioklas, Leucit und Pyroxen treten als Einsprenglinge auf.

Farbe: rotbraun bis schwarzgrau.

Technische Werte (für "Basaltlava")*:
Rohdichte 2,2 - 2,4 g/cm³
Wasseraufnahme 4 - 10 Gew.-%
Druckfestigkeit 80 - 150 N/mm²
Biegezugfestigkeit 8 - 12 N/mm²
Schleifabnutzung 12 - 15 cm³/50cm²
   

* Die genannten "Technischen Werte" sind nach Angaben der DIN 52 100 und anderen Quellen zusammengestellt und geben die Spannweiten mechanischer Parameter für das Gestein wieder.

Deutsche Vorkommen: Eifel, Lausitz, Westerwald, Vogelsberg, Rhön.

Deutsche Sorten: Mayen, Mendig (Eifel).

Ausländische Sorten (Auswahl): Basaltina (Italien).

Verwendung: Bodenbeläge, Blockstufen, Fassadenplatten.

 

Abbaustelle im Mayener Grubenfeld

Tephrit, Mendig / Eifel

 

 

 

Basanit

(aus "basanites" nach Basan / Syrien)

Basanite sind dunkle, dichte bis poröse, bisweilen auch porphyrisch strukturierte Ergußgesteine mit den Hauptgemengteilen

Plagioklas (An 50 - 70),
Foide,
Pyroxen,
Amphibol und
Olivin (> 10%).

Plagioklas, Leucit, Pyroxen und Olivin treten aus Einsprenglinge auf.

Farbe: rotbraun bis schwarzgrau.

Technische Werte (für "Basaltlava")*:
Rohdichte 2,2 - 2,4 g/cm³
Wasseraufnahme 4 - 10 Gew.-%
Druckfestigkeit 80 - 150 N/mm²
Biegezugfestigkeit 8 - 12 N/mm²
Schleifabnutzung 12 - 15 cm³/50cm²
   

* Die genannten "Technischen Werte" sind nach Angaben der DIN 52 100 und anderen Quellen zusammengestellt und geben die Spannweiten mechanischer Parameter für das Gestein wieder.

Deutsche Vorkommen: Eifel, Westerwald, Vogelsberg, Rhön.

Deutsche Sorten: Plaidt (Eifel).

Ausländische Sorten (Auswahl):

Verwendung: Bodenbeläge, Blockstufen, Fassadenplatten.

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